Wieso Teezubereitung? Ich weiß doch, wie man einen Tee kocht! – werden Sie sich sagen. Das ist jedoch weit gefehlt. Denn wirkliche Teekenner und –Genießer wissen, dass man bei der Teezubereitung eine Menge falsch machen kann und dass es ein paar Regeln braucht, damit der Tee seinen optimalen Geschmack entfalten kann.
Wichtig ist zuerst einmal die Qualität des Wassers, welches man zum Teekochen verwendet. Es sollte nach Möglichkeit weich sein und nicht mit Kalk oder Chlor belastet sein. Auch die Wahl des Teebesteckes spielt eine große Rolle. Man sollte eine großvolumige Teekanne verwenden. Außerdem sollte man die Kanne und Tassen immer nur für Tee und keine anderen Getränke benutzen. Kenner nehmen sogar für unterschiedliche Teesorten verschiedene Kannen. Unterschiedliche Teesorten verlangen zudem einen differenzierten Aufguss: Starke Schwarztees sollten etwa mit kochendem Wasser aufgebrüht werden, doch grüner Tee und andere schwächer fermentierten Tees verlieren ihr feines Aroma bei einem solchen Hitzeschock. Hier verwendet man Wasser, das nur eine Temperatur von 60 bis 90°C hat. Die Ziehzeit ist je nach Sorte unterschiedlich. Fakt ist jedoch, dass ein Tee bei einer kürzeren Ziehzeit mehr physiologisch verwertbares Koffein enthält, was eine anregendere Wirkung verursacht. Teekenner wissen zudem, dass sich Tee nur schwer warm halten lässt. Auf einem Stövchen bleibt er zwar längere Zeit heiß, jedoch geht sein kostbares Aroma schnell verloren. Man sollte den Tee also am besten immer möglichst schnell, frisch und warm genießen.
Zum Schluss noch etwas zum Thema Teebeutel und Teequalität: Wer den wirklichen Teegenuss erleben möchte, sollte auf fertige Teebeutel aus dem Supermarkt verzichten. Es gibt zwar auch Ausnahmen, aber in den meisten Fällen landen in diesen Beuteln nur die Abfälle des Tees. Besser sind Aufgüsse aus frischen Blättern sowie loser, getrockneter Tee. Probieren Sie den Unterschied und Sie werden mit Sicherheit begeistert sein!