Senf selber machen ist gar nicht so schwer, probieren Sie es einfach mal aus, für mich ist es sehr befriedigend, das ich alleine dadurch, daß ich diese Webseite mache, immer mehr ausprobiere und entdecke was für unsere Großmutter noch selbstverständlich war, nämlich das Essen mehr ist als Tiefkühlware aufzutauen und Fertigmischungen für meine Frikadellenzubereitung zu verwenden. Und glauben Sie mir, es ist ein echtes Erlebnis selbstgemachten Senf zu probieren und meinen selbstgemachten Essig dafür zu verwenden. Auch Freunde freuen sich über kleine selbstgemachte Mitbringsel (Wenn sie gelungen sind 🙂
Ich verwende statt Senfkörnern lieber Senfmehl und wenn ich es etwas grobkörniger haben möchte, dann zerkleiner ich zusätzlich noch ganze Körner etwas gröber und mische sie unters Senfmehl. Es gibt natürlich auch einige, die es ganz genau nehmen mit dem selbermachen und auch die Senfkörner selber mahlen, aber mir ist das zu umständlich.
Bei einigen Senfrezepten werden auch schwarze Senfkörner empfohlen, mir ist es bisher noch nie gelungen welche aufzutreiben. Deshalb verwende ich nur das gelbe Mehl.
Die Portionen die ich verwende reichen für 2 Gläser Senf, damit sich die Mühe auch lohnt und da selbstgemachter Senf einige Monate hält ist das auch kein Problem. Wer am Anfang erstmal weniger Senf machen möchte muss einfach die angegebenen Portionen ein wenig anpassen.
Grundrezept für normalen mittelscharfen Senf:
250 g gelbes Senfmehl
25 g Salz ( 5 Teelöffel )
100 g Zucker oder Honig ( 5 Esslöffel )
150 g Weinessig ( 5 %ig )
200 g Wasser
Zuerst etwas zu den Zutaten, verwenden können Sie natürlich auch Branntweinessig aber ich empfehle wirklich gute Zutaten, damit sie unterschiede zu gekauftem Senf erschmecken können. Wer es weniger süss mag, der kann natürlich auch die Zuckermenge reduzieren.
Mischen Sie Senfmehl, Salz und Zucker und kochen Sie Wasser und Weinessig ganz kurz auf und rühren die Flüssigkeit nachdem Sie sie lauwarm haben abkühlen lassen unter Senfmehl und Gewürze, die Konsistenz der Senfpaste bestimmen Sie selbst dadurch, das Sie mehr oder weniger Flüssigkeit zugeben. Den Senf abfüllen und ein bis zwei Wochen ruhen lassen.
Sie können dieses Rezept, wenn es Ihnen geschmeckt hat unendlich mit den verschiedensten Gewürzen und Kräutern, wie Bärlauch, Meerrettich, Kurkuma und natürlich auch Obst farblich und geschmacklich variieren. Im Kühlschrank ist der Senf ca. 4 - 6 Monate haltbar. Viel Spaß beim ausprobieren und sendet mir Eure Senfrezepte auch zu.