Die Hessische Bergstraße ist ein kleines Anbaugebiet, mit nur ca. 440 Hektar Anbaufläche, das sich in 2 Großlagen und 23 Einzellagen aufteilt. Erst ab 1971 ist sie ein eigenständiges Weinbaugebiet, bis dahin gehörte sie zur Badischen Bergstarße. Die von den Römern genannte "strata montana" beginnt in Starckenburg, mit vereinzelten Weinbergen in Seeheim und Alsbach, findet ihr Zentrum in Auerbach, Bensheim, Zell und Gronau und geht weiter nach Heppenheim, das mit den Stadtteilen Hambach und Erbach den größten Teil der Fläche einnimmt, und endet in den Dörfern um Umstadt.
80% der angebauten Reben sind weiß, wobei 50% des gesamten Ertrages duftige und füllige Rieslinge darstellen. Ebenso zu finden sind hier aber auch Müller-Thurgau und Grauburgunder. An Rotweinen spilet der Spätburgunder die wichtigste Rolle. An der Hessischen Bergstraße herrscht ein sonniges und regenreiches Klima, das vorallem Riesling und Spätburgunder seinen besonderen Ausdruck verleiht. "Hier fängt Deutschland an, Italien zu werden" soll schon Kaiser Joseph II. gesagt haben und so lädt die Region neben zahlreichen bekannten und weniger bekannten Weinfesten zu vielen Burg- und Trachtenfesten und zu dem Besuch von Schlössern in den vielen Weinorten entlang der sonnigen Bergstraße ein.