Der Hummer ist bei vielen Gourmets eine beliebte Delikatesse. In Europa werden Hummer nur in den teuersten Restaurants angeboten. An der Ostküste Nordamerikas zählt der Hummer auf Grund seines großen Vorkommens schon fast zur Alltagskost.
Der Hummer besitzt fünf paar Füße und zwei Scheren. Man unterscheidet den kanadischen und den den norwegischen Hummer. Der kanadische hat eine graubraune bis dunkelbraune Farbe und der norwegische Hummer ist blau.
Das weiße Fleisch des Hummers ist sehr aromatisch. Es hat einen sehr charakteristischen Geschmack.
Ein Hummer kann bis zu 50 cm lang und 1500 g schwer sein. Besonders vollfleischig sind sie im Sommer in der Zeit des Panzerwechsels.
Beim Kauf eines Hummers gibt es einige Punkte zu beachten:
Ein fest an den Bauch geklemmter Schwanz steht für Frische und Gesundheit. Im Körper eines toten Hummers könnnen sich recht schnell Giftstoffe bilden, die zu einer Lebensmittelvergiftung führen können. Hummer sollten deshalb nur lebendig gekauft werden. Der Hummer sollte beim Kauf noch kräftig seine Beine bewegen. Wirkt der Hummer müde, sollte er nicht gekauft werden.
Man kann den Hummer auch schon fertig gekocht und in Salzwasser gefroren oder auch in Dosen kaufen, Hummer in Dosen überzeugt mich persönlich nicht, der Geschmack ist mit einem leckeren, frischen Hummer einfach nicht zu vergleichen. Es wird mit 1/2 bis 1 Hummer pro Person gerechnet, wenn der Hummer als Hauptgericht angeboten wird.
Da Krustentiere von begrenzter Haltbarkeit sind, sollten sie bald nach dem Kauf gekocht werden. Wird der Hummer nach dem Einkauf nicht sofort gekocht, dann darf er niemals lebend auf Eis gesetzt werden. Die beste Möglichkeit ist dann ihn mit nassem Zeitungspapier zugedeckt im Einkaufkorb zu lassen.
Die Zubereitung des Hummers verläuft nach einen bestimmten Schema. Zuerst darf nur der Kopf des lebendigen Hummers 3 Sekunden in kochend heißem Wasser getaucht werden. Dadurch wird der Hummer getötet. Erst dann wird der Restkörper in das Kochendwasser gesteckt. Durch diese Methode stellt man sicher, dass der Hummer schnell getötet wird. Der Hummer muss nun kochen bis sich sein dunkler Panzer gänzlich rot verfärbt hat. Dann kann der Hummer meist abgekühlt serviert werden.
Am besten schmeckt der Hummer frisch gekocht. Es gibt aber auch die Möglichkeit ihn zu braten oder zu grillen. Ein bekanntes Gericht ist der Hummer Thermidor.
Der harte Panzer des Hummers ist nur bedingt zum Verzehr geeignet. Die eigentliche Delikatesse ist das Fleisch unterm Panzer. In den meisten Restaurants wird der Hummer vorbereitet serviert. Wird der Hummer aber untranchiert serviert, wird für die Zerlegung des Hummers ein spezielles Hummerbesteck benötigt. Dieses besteht aus einer Hummerzange und einer Gabel. Mit der Hummerzange werden die Scheren des Hummers geknackt. Dann wird das Fleisch mit der Gabel herausgezogen. Die Hummergabel wird in der rechten Hand mit den Zinken nach oben gehalten. Mit der linken Hand wird der Hummerkörper festgehalten. Mit dem löffelartigen Griff der Gabel wird der genießbare Teil des Tieres aus der Schale genommen und die Schale wird ausgekratzt. Die kleineren Teile der Scheren können mit der Hand geöffnet werden. Die Beine des Hummers werden mit den Fingern an den Gelenken auseinandergebrochen und dann ausgesogen. Danach werden die Finger in einer Fingerschale gesäubert. Der Hummerschwanz wird nicht aus der Hand gegessen, das Fleisch wird mit dem normalen Besteck gegessen. Dies ist einfacher, da das feste Fleisch schlecht mit einem stumpfen Fischmesser zu teilen ist. Es bedarf viel Übung um einen Hummer zu verspeisen und auch die korrekte Handhabung des Bestecks erfordert viel Geschick, probieren Sie es einfach mal aus. Der Hummer wird von vielen Gourmets lauwarm, pur, mit Zitronensaft oder geschlagener Butter beträufelt genossen. Zum Hummer empfiehlt sich ein spritziger Weißwein.