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Sachsen



In Sachsen zeigt sich ein ähnliches Bild von Terassenflächen wie in Saale-Unstrut. Auch diese Region kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die bis in zwölfte Jahrhundert zurückgeht. Schon 1161 bauten sächsische Könige auf den Weinbergen von Pillnitz und Wachwitz Weine an. Sachsen mit seinen 470 Hektar Anbaufläche ist nicht nur eines der kleinsten Anbaugebiete Deutschlands, sondern gilt das als nordöstlichste Europas.

Mit seinen 4 Großlagen und 17 Einzellagen und den Bereichen Meißen und Elstertal, verläuft es entlang der 55km langen Sächsichen Weinstraße von Pirna, Dresden, Radebeul und Meißen bis zu den Dörfern um Diesbar-Seußlitz. Nach der Wiedervereinigung wurde die Anbaufläche mit EU-Unterstützung fast um die Hälfte der heutigen Fläche erweitert. Das hier vorherrschende kontinentale Klima, das Sonne und Regen in nahezu perfektem Verhältnis bietet, schafft ideale Bedinungen für die exzellenten Weine, doch die Erträge der Ernten schwanken erheblich von Jahr zu Jahr.

80% der hier angebauten Reben sind weiß, allen voran der Müller-Thurgau. Ebenfalls vertreten sind die Rebsorten Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder und Spätburgunder. Die meisten Weingüter werden hier aber eben durch die massiven Schwankungen nur im Nebenerwerb bewirtschaftet und die Trauben dann an eine große Winzergenossenschaft geliefert, die etwa die Hälfte der angebauten Trauben verarbeitet. Nur einige wenige Betriebe, wie etwa das Weingut Vincenz Richter erlebten nach der Wende einen Aufschwung.



Neben vielen Festen, die der Weinkalender das ganze Jahr bereit hält, wie z.B. die Tage des offenen Weingutes am letzten Wochenende im August, sei das erste Erlebnisweingut Europas besonders erwähnt. Das sächsiche Staatsweingut Schloß Wackerbarth in Radebeul verbindet Führungen durch die moderne Manufaktur mit den historischen Anlagen. Der 90km lange sächsiche Weinwanderweg führt vorbei an allen Highlights der Region.

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