Die Herstellung der Schokolade beginnt bei der Ernte der Kakaobohnen. Die Kakaobohne wächst bis heute nur am Äquator. Die Kakao Ernte ist harte Arbeit. Die Plantagenarbeiter schlagen die Früchte mit einer Machete vom Stamm der Pflanze ab. Die weissen Kakaobohnen werden aus der Kakaofrucht gelöst. Danach schütten sie Bohnen und Fruchtfleisch auf Bananenblätter zu Kegeln auf , die wiederum mit Bananenblättern abgedeckt werden.
Nun setzt die Fermentation ein, unter den Bananenblättern entsteht Wärme und die Kakaobohnen beginnen zu gären. Durch diesen Prozess entsteht der typisch kräftig herbe Geschmack. Nach der Fermentation werden die Bohnen noch ca. 2 Wochen in der prallen Sonne getrocknet und dabei täglich mehrfach gewendet, damit die Kakaobohnen nicht anfangen zu schimmeln.
Nach der Ernte werden die Kakaobohnen bei Temperaturen bis zu 160°C geröstet. In einer Mühle werden die Bohnen in kleine Stücke zerbrochen und ihre Schale wird entfernt. Der nun entstandene sog. Kakaobruch wird nun zermahlen, wobei die Kakaobutter aus den Zellen der Bohnenstücke austritt.
Die gemahlenen Bohnenstücke und die Kakaobutter verbinden sich zu einer halbflüssigen, dunkelbraunen Masse. Die entstandene Kakaomasse wird nun mit weiteren Zutaten gemischt – je nachdem, welche Schokoladensorte hergestellt werden soll. Hauptsächlich werden aber Zucker und Milchprodukte, meist in Pulverform, hinzugefügt. Weiterverarbeitet wird die fertig gemischte Schokomasse in Walzwerken, wo sie hauchdünn ausgerollt wird. Daraufhin wird sie conchiert, d.h. einer Behandlung mit Wärme und Reibung unterzogen. Dieser Prozess hat u.a. eine wichtige Auswirkung auf das Aroma der späteren Schokolade. Schließlich wird die Masse in die Formen für die Tafeln gegossen und abgekühlt.